Hand in Hand gemeinsam zum Erfolg
Hand in Hand arbeiteten bei einer Gemeinschaftsübung am 07.09.2010 die Kameraden der Stadtlöschzüge der Feuerwehr Landshut mit der Feuerwehr Piflas zusammen. Gegenstand der Übung war eine angenommene Massenkarambolage mit mehreren eingeklemmten Personen sowie einem Gefahrgutfahrzeug.
Vielfältige Aufgaben zu lösen
Im Innenhof der Hauptfeuerwache Landshut wurde eine Massenkarambolage nachgestellt, bei der zwei Fahrzeuge kollidiert sind und dabei drei Personen eingeklemmt wurden. Ein weiteres mit Gefahrgut beladenes Fahrzeug kam von der Straße ab und blieb mit beschädigter Ladung an der Böschung zum Stehen. Die Unfallstelle wurde von einem LKW zu spät bemerkt; es wurde eine Person überrollt und befand sich unter dem LKW.
Die Feuerwehr Landshut übernahm die Einsatzleitung und teilte mehrere Einsatzabschnitte ein. Während die Kameraden der Landshuter Wehr die Sicherung und Bergung des Gefahrguts unter schwerem Atemschutz sowie die Rettung der vom LKW überrollten Person übernahm, war die Feuerwehr Piflas für die Rettung der drei eingeklemmten Personen zuständig. Damit dies möglichst schnell passieren konnte, arbeiteten zwei Piflaser Löschgruppen parallel und nutzten dabei auch Geräte aus dem HLF 20/16 der Stadtlöschzüge.
Medizinische Unterstützung erhielten die Feuerwehrleute durch eine Feuerwehrärztin der Stadt Landshut. Stadtbrandrat Erich Gahr, Stadtbrandinspektor Thomas Herzer und Hubert Krimmel (1. Kommandant Piflas) beobachteten die Übung und bewerteten die Verbesserungspotentiale.
Zusammenarbeit ist nicht nur von der Fachlichkeit abhängig
Bei der anschließenden Übungsbesprechung im Saal der Hauptfeuerwache bedankte sich der Zugführer der Stadtlöschzüge, Florian Mayerhofer, bei der Feuerwehr Piflas für die Teilnahme an der Übung sowie bei den Kameraden der Feuerwehr Landshut, die diese Übung organisiert hatten.
Kommandant Hubert Krimmel bedankte sich für die Einladung zur Übung und erinnerte an die schweren Verkehrsunfälle auf der B299 am Kasernenberg, bei denen die beiden Feuerwehren bereits im THL-Einsatz zusammengearbeitet haben. Er machte dabei deutlich, dass nur eine Zusammenarbeit gemeinsam Hand in Hand zum Erfolg führe. Dazu gehöre aber nicht nur, dass Feuerwehrleute eine hohe fachliche Ausbildung besitzen und auch mit den Geräten der anderen Wehr umgehen können, sondern vielmehr auch die gemeinsame persönliche Ebene der Kameraden verschiedener Feuerwehren. Durch die Förderung dieser gemeinsamen Ebene im gesellschaftlichen Teil der Übungen werden Berührungsängste abgebaut, die sonst im Einsatz dem höchsten Ziel der Floriansjünger entgegen wirken können: Der Hilfeleistung für Bürgerinnen und Bürger im Notfall.