Atemschutzträger erfolgreich ausgebildet
Der 52. Ausbildungslehrgang für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren im Brandbezirk Mitte fand im Feuerwehrhaus Piflas statt. Sechzehn Teilnehmer absolvierten den Lehrgang mit Erfolg. Am Lehrgang nahmen Feuerwehrleute aus Altdorf, Arth, Bruckberg, Buch, Hohenegglkofen, Piflas, Pörndorf und Weng sowie ein Mitglied des THW Ergolding teil.
Atemschutzgeräte werden immer dann eingesetzt, wenn giftige Gase, z.B. Rauch, das ungeschützte Vorgehen unmöglich machen. Die Feuerwehrleute wurden in 25 Stunden Theorieunterricht auf den "anspruchsvollsten Job in der Feuerwehr", so Kreisbrandmeister (KBM) Josef Neß, vorbereitet. Hier ging es vor allem um den Aufbau und die Funktionsweise der Geräte, aber auch um Sicherheitsregeln und die sichere Handhabung der Geräte. Auch das Verhalten und die Vorgehensweise zur Brandbekämpfung in total verrauchten Gebäuden wurde den Teilnehmern näher gebracht. Diese Einsatzsgrundsätze sind wichtig, damit sich die Feuerwehrleute beim Löscheinsatz nicht selbst gefährden.
Auch zählten Unterrichtseinheiten mit der Wärmebildkamera zu den Inhalten. Dieses Gerät macht Wärme auf einem Bildschirm sichtbar. So ist es möglich, auch in total verrauchten Wohnungen Personen oder auch Brandherde aufzuspüren, da diese Wärme abstrahlen. Die Feuerwehrleute können daher bei Personenrettung und Brandbekämpfung schneller vorgehen und Leben retten.
Im praktischen Teil der Ausbildung galt es, sich erst einmal an das ca. 15 kg schwere Gerät auf dem Rücken zu gewöhnen und das erschwerte Atmen sowie das Vorgehen trotz eingeschränktem Sehfeld zu trainieren. Als schwerste Herausforderung bezeichneten die Teilnehmer die Bewältigung der Atemschutzübungsstrecke in der Landshuter Feuerwehrwache, bei der man mit dem Atemschutzgerät bei Dunkelheit durch enge Gänge kriechen musste.
Zum Abschluß der Ausbildung wurde eine aus 50 Fragen bestehende Theorieprüfung durchgeführt sowie ein praktischer Test von den Teilnehmern abverlangt. KBM Josef Neß und Kreisbrandinspektor Karl Hahn konnten abschließend allen gratulieren: Jeder der Teilnehmer bestand die Prüfungen erfolgreich.
Hahn und Neß bedankten sich bei allen Ausbildern, allen voran beim Kreisbrandmeister für Ausbildung, Andres Pichl und dem Kreisbrandmeister für Atemschutz, Florian Kleber. Ebenso dankten beide der Feuerwehr Piflas für die Bereitstellung der Unterrichtsräume und der Gerätschaften.