Organisationsübergreifend geübt
Die Feuerwehr Piflas und das THW Landshut übten kürzlich den gemeinsamen Einsatz. Als Übungsaufgabe wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und mehreren Verletzten angenommen. Ziel der Übung war das Kennenlernen von Menschen und Geräten der anderen Hilfsorganisation.
Gruppenführer Thomas Bayersdorfer organisierte die Übung auf den Seiten der Feuerwehr Piflas. Ihm war es wichtig, nicht nur im Einsatzfall mit dem Technischen Hilfswerk (THW) in Berührung zu kommen. Die Gerätehäuser der beiden Hilfsorganisationen liegen nicht einmal einen halben Kilometer auseinander - so lag die Idee nahe, eine gemeinsame Übung durchzuführen.
Angenommen wurde ein Unfall mit zwei Pkw und einem Radlader, bei dem mehrere Personen eingeklemmt waren. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk gingen zeitgleich von verschiedenen Seiten an das Übungszenario heran und versuchten, so schnell und so sicher wie möglich die von Übungspuppen dargestellten Personen zu retten. Hierbei kamen schwere Rettungsgeräte wie der hydraulische Rettungsspreizer oder die Rettungsschere zum Einsatz. Zum Anheben des Radladers benutze man ein Hebekissen, das mit einer Druckluftflasche betrieben mehrere Tonnen Gewicht heben kann.
Nach dem Erreichen des Übungszieles bestand noch Gelegenheit, mit den Geräten der anderen Organisation zu arbeiten oder die Einsatzfahrzeuge zu besichtigen. Hier wurden viele Gemeinsamkeiten festgestellt. Abschließend wurde als Highlight der Übung kontrolliert der Airbag am einem Unfallfahrzeug ausgelöst. Vor allem die Jugenfeuerwehrler begeisterte die Vorführung, wie schnell und lautstark sich der Luftsack zur Rettung von Menschenleben aufblasen kann.
Zum Abschluss der gemeinsamen Übung bestand beim gemeinsamen Essen die Gelegenheit, sich neben der fachlichen auch auf der menschlichen Ebene besser kennenzulernen.