Ein besonderes Objekt hatten sich die Feuerwehren aus Altdorf, Altheim, Ahrain, Ergolding, Oberglaim, Piflas und Tiefenbach am 28.04.2012 ausgesucht: Rund 120 Feuerwehrleute übten im Senioren- und Pflegeheim Kursana in Ergolding den Ernstfall.
Um die große Übung möglichst realitätsnah zu gestalten, wußten die Feuerwehrleute vor Einsatzbeginn nicht, was auf sie zukommen sollte. Alarmiert wurden die Kräfte mit der Durchsage "Unklare Rauchentwicklung, Personen in Gefahr". Angenommen wurde ein Zimmerbrand im ersten Obergeschoss des Pflegeheimes, der von den Feuerwehren von innen mit Atemschutzträgern und von außen auch durch Unterstützung durch die Drehleiter gelöscht wurde.
Da sich im echten Brandfall der giftige Rauch im Gebäude ausbreiten würde, wurde das Seniorenheim zum Teil evakuiert. Hier spielten die Bewohner eine wichtige Rolle, denn sie wurden wie im Ernstfall durch Atemschutzträger aus dem Gebäude gebracht. Für die Feuerwehrleute stellte dies zusätzlich eine Herausforderung dar, da man es mit älteren Menschen zu tun hatte und nicht wie von Übungen gewohnt mit Übungpuppen. Für die Feuerwehrleute bedeutete dies besondere Rücksicht, um die Bewohner sicher ins Freie zu bringen.
Vom Einsatzleiter wurden die Feuerwehren am Einsatzort in entsprechende Abschnitte eingeteilt: So kümmerten sich die Feuerwehren aus Altheim, Ergolding und Oberglaim um die Evakuierung des Heimes, während die Feuerwehren aus Altdorf und Piflas den Brand von außen bekämpften. Für die vielen benötigten Atemschutzträger wurde von der Feuerwehr Ahrain eigens eine Atemschutzsammelstelle errichtet, an der die Feuerwehrleute zentral registriert und ausgerüstet wurden. Die Feuerwehr Tiefenbach unterstützte mit dem Einsatzleitfahrzeug des Landkreises.
Durch die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren konnte bereits nach 42 Minuten "Feuer aus" gemeldet werden, was die Schätzungen des Einsatzleiters Alexander Kiesl (Feuerwehr Ergolding) noch übertraf. Er war bei der Planung der Übung - die schon seit langem in Kooperation mit der Heimleitung in Vorbereitung war - von mindestens einer Stunde für die Evakuierung ausgegangen. Dennoch zeigten sich noch einige kleine Punkte im Übungsablauf, die es noch zu verbessern gilt - es sei aber Sinn und Zweck der Übung, um dies zu erkennen, so Kiesl.
Bei der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Ergolding wurde die Übung noch einmal theoretisch durchgespielt und die wichtigsten Eckpunkte angesprochen - so hatte jeder an der Übung teilnehmende Feuerwehrangehörige die Möglichkeit, sich ein Gesamtbild zu machen. Im Übungsablauf war dies nicht einfach, da sich der Einsatz nicht nur vor dem Altenheim in der Ergoldinger Lindenstraße abspielte, sondern weiträumig herum auch im Bereich der Flurstraße und des Bürgersaales Feuerwehrleute im Einsatz waren.
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Fotos mit freundlicher Unterstützung von Georg Maier sen. und Andreas Fendl (www.creativela.de)









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